Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Wasserstofftechnologie

Weitere 26 Millionen Euro für Wasserstoff-Projekte

Die Landesregierung hat weitere 26 Millionen Euro für Projekte zur Entwicklung und Vermarktung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in den kommenden Jahren freigegeben. Die Mittel stammen aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“.

Piktogramm "H2" für Wasserstoff auf rotem Grund an einer Messewand
Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz und eine wichtige Zukunftstechnologie für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.
© e-mobil BW / KD Busch

Die Landesregierung sieht in den Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien großes Potenzial für die baden-württembergische Forschung und Wirtschaft sowie den Klimaschutz. Mit der Freigabe von weiteren 26 Millionen Euro aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ sollen in den kommenden Jahren Projekte für die Entwicklung und Vermarktung solcher Technologien im Rahmen der Wasserstoff-Roadmap und der darin enthaltenen Ideen und Vorschläge gefördert und umgesetzt werden.

 

Wasserstoff-Roadmap für Baden-Württemberg

Im Mittelpunkt stehen Projekte (Verbund- und Einzelprojekte) mit dem Schwerpunkt „industrielle Forschung“ und einem deutlichen Anwendungsbezug zum Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg. Schwerpunkte bilden unter anderem

  • die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff,
  • die Entwicklung und Industrialisierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sowie
  • Anwendungen und Produkte zur Nutzung von Wasserstoff.

Das Förderprogramm läuft bis 2024. Um Fördergelder können sich Unternehmen mit technologischen Einzelvorhaben bewerben, aber ebenso Hochschulen und Forschungseinrichtungen, kommunale Betriebe oder Zweckverbände.

 

Weitere Wasserstoff-Vorhaben

Neben der Wasserstoff-Roadmap unterstützt das Land weitere bedeutende Vorhaben im Wasserstoffbereich:

  • Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW das Demonstrationsprojekt H2Rhein-Neckar in der Metropolregion Rhein-Neckar mit rund 18 Millionen Euro
  • Die Forschungsfabrik HyFab in Ulm mit 18,5 Millionen Euro
  • Im Rahmen eines neuen EFRE-Förderprogramms den Aufbau einer „Modellregion Grüner Wasserstoff“ mit rund 11 Millionen Euro (Kofinanzierung, bis zu 25 Millionen Euro kommen von der EU)
  • Den Aufbau der Wasserstoff-Plattform H2BW, die die Umsetzung der Roadmap begleitet und unterstützt mit knapp 4 Millionen Euro

Mit dem Kabinettsbeschluss zur Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap sind das insgesamt mehr als 100 Millionen Euro allein im Bereich des Umweltministeriums, die in die weitere Entwicklung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien fließen. Dazu kommen Aktivitäten anderer Ministerien.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg