Wasserstofftechnologie
Die Landesregierung hat die Einrichtung der H2BW-Plattform beschlossen. Ziel ist es, Baden-Württemberg zum führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien aufzubauen. Dafür stehen bis 2024 rund dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Die Plattform wird in Form einer Geschäftsstelle bei der e-mobil BW GmbH angesiedelt.
„Die Plattform H2BW wird zentraler Partner für Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen, um Baden-Württemberg zum führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien aufzubauen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller zum neuen Kabinettsbeschluss. H2BW soll die Entwicklung einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg vorantreiben. Dabei steht die Umsetzung von Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap im Mittelpunkt, aber auch die Planung, Koordinierung und Umsetzung ergänzender Programme und Projekte.
Um die H2BW-Plattform aufzubauen und zu betreiben, stehen in den vier Jahren bis 2024 rund dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld kommt aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“. Die Plattform wird in Form einer Geschäftsstelle bei der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, e-mobil BW GmbH, angesiedelt. Bereits seit zehn Jahren ist die Landesagentur Treiber und Kompetenzstelle für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Land und koordiniert u. a. das Netzwerk Cluster Brennstoffzelle BW.
„Mit H2BW geben wir den vielen Wasserstoff- und Brennstoffzellenaktivitäten im Land ein sichtbares und sektorenübergreifendes Dach“, sagte Untersteller. „Die Plattform soll an der Schnittstelle zwischen Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien und neuer Geschäftsmodelle eine zentrale Rolle spielen. Es gilt, das Umsatzpotenzial der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Baden-Württemberg von etwa neun Milliarden Euro rasch zu erschließen."
Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg