Eine Säule der Mobilitätswende ist es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken. Die Verkehrsunternehmen und Busbetreiber in Baden-Württemberg stehen bei der Einführung von E-Bussen und der Elektrifizierung ihrer Flotten jedoch vor großen Herausforderungen, wie zum Beispiel Zusatzkosten bei der Beschaffung von elektrisch angetriebenen Bussen oder Mehrkosten beim Auf- und Ausbau der notwendigen Lade- und Tankinfrastruktur.
Um in Baden-Württemberg den Umstieg auf Null-Emissions-Busse (Batterie- und Brennstoffzellenbusse) im ÖPNV zu unterstützen und das Land als Vorreiter in diesem Bereich zu positionieren, wurde das Netzwerk "Null-Emissions-Busse" ins Leben gerufen. Die Landesagentur e-mobil BW organisiert diesen Austausch im Rahmen der Umsetzung der EU-Richtlinie (EU) 2019/1161 über die Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge (Clean Vehicles Directive - CVD) sowie des deutschen Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz (SaubFahrzeugBeschG).
An runden Tischen zum Thema Energieinfrastruktur beteiligen sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg, baden-württembergische Verkehrsunternehmen und verkehrsrelevante Aufgabenträger, der Verband deutscher Verkehrsunternehmen Baden-Württemberg e.V. (VDV BW) und der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V. (WBO), sowie der Landkreistag Baden-Württemberg und wichtige Player des Ausbaus der Lade- und Tankinfrastruktur.
Das Netzwerk Null-Emissions-Busse und e-mobil BW unterstützen baden-württembergische Verkehrsunternehmen und Busbetreiber bei der Antragstellung verschiedener Förderprogramme und bei generellen Fragestellungen in der Umsetzung der CVD. Das Unterstützungsangebot umfasst die Analyse der technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von emissionsarmen und emissionsfreien Bussen im jeweiligen Verkehrsbetrieb, inkl. der Lade- und Tankinfrastruktur und eine Hilfestellung bei den individuellen Förderanträgen (LGVFG-Förderung) und Ausschreibungen für die Beschaffung der Fahrzeuge.