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Standortförderung

Neue Studie zeigt Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe

Am 31. Januar wurde die neue e-mobil BW Studie „Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040“ in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen vorgestellt. Die Haupttreiber der Transformation, Digitalisierung und Elektrifizierung, erfordern künftig neue Kompetenzen in der Kfz-Industrie. 

Gruppenfoto der Referenten Prof. Dr. Benedikt Maier (Institut für Automobilwirtschaft IfA), Dr. Florian Herrmann (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO), Roman Zitzelsberger (IG Metall Baden-Württemberg), Katja Gicklhorn (e-mobil BW), Franz Loogen (e-mobil BW), Michael Ziegler (Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg e.V.), Tim Siegel (e-mobil BW)
Die neue Studie analysiert die Treiber der Veränderung und derzeitige Abhängigkeiten im Kfz-Handel und Kfz-Handwerk.
© e-mobil BW / KD Busch

Um der Frage nachzugehen, wie das Kfz-Gewerbe trotz Veränderungen in Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Jobprofilen zukunftsfähig bleiben kann, hat die Landesagentur e-mobil BW gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, dem Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg e.V. und der IG Metall Baden-Württemberg eine Studie beauftragt. Rund 80 Teilnehmende waren in Esslingen in der Zukunftswerkstatt 4.0 vor Ort zur Studienvorstellung anwesend, zusätzlich schalteten sich über 200 Personen digital zu. Die Studie „Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040“ kann ab sofort auf der e-mobil BW Website unter Publikationen kostenfrei heruntergeladen werden. 

 

Transformation getrieben von Digitalisierung und Elektrifizierung

In der Studie „Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040“ werden die zunehmende Fahrzeugdigitalisierung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Elektrifizierung des Antriebstrangs und veränderte Vertriebsmodelle als Treiber für den Wandel im Kfz-Gewerbe identifiziert. Um das eigene Geschäftsmodell neu auszurichten, fallen zudem hohe Investitionskosten an. Langfristig prognostizieren die Studienautoren vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) daher, dass sich fabrikatsunabhängige Betriebe deutlich schwerer im Wettbewerb halten können und sich fabrikatsgebundene Betriebe vermehrt zusammenschließen werden.

 

Veränderte Beschäftigungsstrukturen

Im Fokus der Gespräche zur Studienvorstellung standen unter anderem die Veränderungen klassischer Jobprofile, wie z.B. die der Kfz-Mechatroniker:innen und Verkaufsberater:innen, die die Transformation des Kfz-Gewerbes mit sich bringt. Die Kernbotschaft lautet: Mitarbeitende müssen neue Kompetenzen erwerben. Erforderlich sind vor allem Hochvolt- und Softwarekompetenzen für die Arbeit an elektrifizierten, vernetzten und automatisierten Fahrzeugen. Auch die Customer Journey online abzubilden, vom ersten Kaufgesuch über den PKW-Verkauf bis hin zu regelmäßigen Wartungen, erfordert die Weiterbildung der Mitarbeitenden im Bereich des Fahrzeughandels sowie Service.

 

Gezielte Unterstützung vom Land

Kleine und mittlere Unternehmen des Kfz-Gewerbes werden bereits heute in ihrem Wandel und der zukunftsfähigen Ausrichtung unterstützt. Das Land Baden-Württemberg bietet dazu eine neutrale und kostenfreie Anlaufstelle, die Landeslotsenstelle Transformationswissen BW.  Darüber hinaus bietet die Zukunftsinitiative Handwerk 2025 ergänzende Unterstützungsangebote für Handwerksbetriebe, wie Personalberatung, Intensivberatung Strategie und Nachhaltigkeit, Erfahrungsaustausch und Werkstatt-Formate sowie Transfer- und Modellprojekte. Die Initiative wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gemeinsam mit den Handwerksorganisationen umgesetzt.

 

Mehr Details liefert die Pressemitteilung der e-mobil BW.

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