Klimaschutz & Verkehrssektor
Mit bis zu 15.000 Euro unterstützt die Bundesregierung die Anschaffung von fabrikneuen Lkw, die die Anforderungen der aktuellen Abgasstufe Euro VI erfüllen, wenn gleichzeitig ein alter Lkw der Abgasstufen Euro III, IV oder V verschrottet wird. Überdies wird ein Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für die Anschaffung intelligenter Trailer-Technologie gewährt
Lkw verursachen etwa ein Viertel der CO2- Emissionen im Straßenverkehr und der Anteil steigt voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter an. Die Verkehrsprognose 2030 geht von einem Wachstum von 38 Prozent im Güterverkehr aus. Der Austausch Alt gegen Neu soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen der Nutzfahrzeugflotte zu senken. Anders als im Pkw-Bereich können durch die Umstellung des Straßengüterverkehrs auf emissionsarme Antriebe mit relativ geringen Fahrzeugzahlen erhebliche Emissions-Minderungen erzielt werden.
Anträge können bis zum 15.04.2021 beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden.
Neben der Modernisierung von Flotten mit konventionellen Antrieben bietet auch der Umstieg auf Lkw mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen ein großes Potenzial, um mittelfristig den Straßengüterverkehr zu dekarbonisieren. Entsprechende Fahrzeuge wie etwa batteriebetriebene Lkw sind heute bereits verfügbar. Die aktuelle Förderung basiert auch auf den Empfehlungen der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), die sich unter anderem mit den Anforderungen zur Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung, den Potenzialen und Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität sowie alternativer Antriebe und Kraftstoffe und der Sicherung des Mobilitäts- und Produktionsstandortes Deutschland widmet. Diese Empfehlungen sind in das Gesamtkonzept zu klimafreundlichen Nutzfahrzeugen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingeflossen, um alternative Antriebe für eine Nullemissionslogistik auf der Straße voranzutreiben. Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, leitet in der NPM die Arbeitsgruppe "Klimaschutz im Verkehr".
Quellen: BMVI & NOW GmbH