Digitalisierung
Unter dem Dach der Datenagenda BW unterstützt Baden-Württemberg den Aufbau eines bundesweiten Datenraums Mobilität. Mit diesem Leuchtturmvorhaben sollen Echtzeitdaten unterschiedlicher Verkehrsträger verknüpft werden und neue Möglichkeiten für innovative Mobilitätskonzepte entstehen.
Daten sind die Schlüsselressource für digitale Geschäftsmodelle und innovative Dienstleistungen. Sie entfalten ihr volles Potenzial aber nur dann, wenn sie miteinander vernetzt sind. Wer Daten bereitstellt oder nutzt, muss sich auf den vertrauenswürdigen Austausch von Daten aus verschiedenen Quellen öffentlicher und privater Anbieter verlassen können. Der Datenraum Mobilität ermöglicht die Handhabung von Daten in Echtzeit und über verschiedene Verkehrsträger hinweg. Gleichzeitig soll Deutschland dadurch auch unabhängiger von den großen privaten Digital-Plattformen werden. Baden-Württemberg beteiligt sich jetzt am Aufbau eines bundesweiten Datenraum Mobilität und treibt dieses Leuchtturmvorhaben unter dem Dach der Datenagenda BW voran.
Im Rahmen der Datenagenda BW setzt Baden-Württemberg zahlreiche datenbasierte Leuchtturmvorhaben um. So etwa die Mobilitätsplattform MobiData BW oder das Testfeld Autonomes Fahren in Karlsruhe. „Der Datenraum Mobilität könnte auch eine Blaupause für einen Datenraum sein, mit dem europäische und regionale Daten datenschutzkonform verzahnt werden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Neben Baden-Württemberg wollen auch Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen den Aufbau des Datenraum Mobilität unterstützen. Im Gegensatz zu den internationalen Daten-Giganten soll damit kein zentrales Datenmonopol entstehen. Vielmehr sollen bestehende dezentrale Datensätze der beteiligten Unternehmen und der öffentlichen Hand datenschutzkonform vernetzt werden.
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg / acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V.