Internationalisierung
Anlässlich der Battery Show Europe in Stuttgart besuchte eine französische Unternehmensdelegation aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes Mitglieder des Clusters Elektromobilität Süd-West.
Auf der Battery Show Europe in Stuttgart präsentieren sich vom 23. bis 25. Mai 2023 über 30 Mitglieder des Clusters Elektromobilität Süd-West mit ihren Lösungen und Produkten entlang der Wertschöpfungskette Batterie. Der Cluster Elektromobilität Süd-West organisierte zusammen mit der Region Auvergne-Rhône-Alpes und Baden-Württemberg International (BW_i) einen Messerundgang für eine Unternehmensdelegation mit rund 25 Vertreterinnen und Vertretern der französischen Industrie.
Bereits am Vortag der Messe fand für die Unternehmen der französischen Delegation ein Austausch zum baden-württembergischen Batterie-Ökosystem statt. Yannick Heller (BW_i) gab einen Überblick über den Standort Baden-Württemberg und Unterstützungsmöglichkeiten bei Ansiedlungsinteresse. Felicitas Behr (e-mobil BW) stellte das Batterie-Ökosystem und die Aktivitäten des Clusters Elektromobilität Süd-West vor. Darüber hinaus konnten sich die französischen Unternehmensvertreter:innen untereinander sowie mit deutschen Gästen aus Industrie und Forschung bei einem Networking-Dinner vernetzen. Unter der französischen Unternehmensdelegation waren Hersteller von elektronischen Bauteilen, Lithium-Ionen-Batterien, stationären Energiespeichern sowie von Maschinen und Produktionslinien. Eine Übersicht über die teilnehmenden Unternehmen aus Frankreich findet sich hier.
Am ersten Messetag organisierte der Cluster Elektromobilität Süd-West zwei Rundgänge für die französische Unternehmensdelegation. Im Rahmen dessen stellten die Clustermitglieder comemso GmbH, Coperion GmbH, ElringKlinger AG, Konzelmann GmbH und Manz AG den französischen Gästen ihre Lösungen und Produkte vor. Die Kompetenzen der Clustermitglieder erstrecken sich dabei u. a. von Komponenten für die Batteriezelle, über Prozesslösungen für die Batteriezellproduktion bis hin zum Testing von Batteriemanagementsystemen und trafen damit stark die Interessen der französischen Delegation.
Bereits während des Messerundgangs stellten sich erste mögliche Kooperationspotenziale zwischen den französischen und deutschen Unternehmen heraus. Bei Interesse an einem Austausch mit Unternehmen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes können sich Interessierte an das Clustermanagement des Clusters Elektromobilität Süd-West wenden.
Durch die langjährige Zusammenarbeit im Rahmen der von der e-mobil BW koordinierten Arbeitsgruppe Electric and Hydrogen Mobility der Vier Motoren für Europa, besteht zwischen der Region Auvergne-Rhône-Alpes und Baden-Württemberg eine langjährige enge Beziehung und ein regelmäßiger Austausch zu aktuellen Entwicklungen, Strategien und Projekten.
Die „Vier Motoren für Europa“ wurden 1988 als Arbeitsgemeinschaft der Regionen Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich), Baden-Württemberg (Deutschland), Katalonien (Spanien) und Lombardei (Italien) gegründet. Gegenstand der Zusammenarbeit sind insbesondere Themen im Bereich Wirtschaft, Forschung, Technologie und Kultur. Im April 2023 hat Baden-Württemberg von der Region Auvergne-Rhône-Alpes die Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa übernommen und das diesjährige Arbeitsprogramm veröffentlicht. Die baden-württembergische Präsidentschaft wird sich auf die Bereiche wirtschaftliche Transformation, technologischer Wandel und die Reduzierung der CO2-Emissionen unter dem Leitthema "Neue wirtschaftliche Perspektiven: Transformation als Chance für die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen" fokussieren. Die Vernetzung und der Austausch zwischen den Regionen sollen daher den Transformationsprozess fördern. Um dies zu unterstützen, werden verschiedene Veranstaltungsformate durchgeführt.
Ausgehend von dieser Zusammenarbeit besteht zwischen dem Cluster Elektromobilität Süd-West und dem französischen Netzwerk CARA ein langjähriger Kontakt. Zwischen 2017 und 2021 haben beide Netzwerke das Kooperationsprojekt „Deutsch-französische Allianz für innovative Mobilitätstechnologien - AllFraTech“ durchgeführt. Zunächst wurde eine gemeinsame Strategie zur langfristigen technologischen Zusammenarbeit zwischen beiden Innovationsnetzwerken erarbeitet. Ein wesentliches Ziel war hierbei die gezielte Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen in der grenzüberschreitenden Kooperation. Ausgehend von der gemeinsam entwickelten Kooperationsstrategie konnten im Rahmen von AllFraTech zwischen 2019 und 2021 die zwei grenzüberschreitende Forschungs- und Entwicklungsprojekte EMCC und InnoTherMS unter Beteiligung von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus beiden Regionen durchgeführt werden.