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Standortförderung

10-Punkte-Papier zur Stärkung des europäischen Automobilstandorts

Die Landesregierung Baden-Württemberg bringt sich mit einem 10-Punkte-Plan in den europäischen Strategiedialog zur Zukunft der Automobilindustrie ein. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des hiesigen Automobilstandorts zu stärken, die Elektromobilität voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für die Transformation zu verbessern.

Flaggen der EU und des Landes Baden-Württemberg
© e-mobil BW / KD Busch

Die Landesregierung Baden-Württemberg bringt sich mit einem 10-Punkte-Papier in den neuen Strategiedialog der Europäischen Kommission zur Zukunft der Automobilindustrie ein. Ziel ist es, den Automobilstandort Deutschland und Europa angesichts wachsender Herausforderungen zu stärken und den Hochlauf der Elektromobilität zu beschleunigen.

Das 10-Punkte-Papier ist ein zentraler Beitrag Baden-Württembergs zum europäischen Strategiedialog, der am 30. Januar 2025 unter der Leitung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen initiiert wurde.

Herausforderungen der Branche

Die Branche steht unter wirtschaftlichem Druck. Die baden-württembergische Landesregierung fordert daher klare Maßnahmen, um Strukturbrüche zu vermeiden, Innovationen zu fördern und den Hochlauf der Elektromobilität zu beschleunigen. Diese Forderungen sollen in den europäischen Strategiedialog einfließen.

Die zehn Kernforderungen 

  • Review-Termine schnell durch Start des Strategischen Dialogs vorziehen / Klarheit schaffen / Strukturbrüche vermeiden
  • Rollout der Lade- und Tankinfrastruktur EU-weit beschleunigen
  • Energiekosten für das Laden von E-Fahrzeugen senken und Anreize für Elektromobilität schaffen
  • Genehmigungen beschleunigen und Bürokratie abbauen
  • Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Elektromobilität zurückgewinnen
  • Freien Handel stärken und Handelskonflikte vermeiden
  • Kurs halten bei Innovationen
  • Technologieoffen-, zukunfts- und bedarfsorientiert
  • Verbesserung der Standortbedingungen als Dauerthema kraftvoll anpacken
  • Strategischen Dialog der Europäischen Union zügig starten

Strategiedialog BW als Vorbild

Ministerpräsident Winfried Kretschmann betont die Bedeutung langfristiger Strategien für die Automobilindustrie. Baden-Württemberg hat mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW (SDA BW) bereits vor sieben Jahren eine Plattform geschaffen, die Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt. Dieses Modell soll nun auf europäischer Ebene weitergedacht werden.

"Wir haben vor mehr als sieben Jahren in Baden-Württemberg mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW ein Bündnis geschaffen, in dem wir strukturiert zusammenarbeiten. Gewerkschaften, Hersteller, Zulieferer, Wissenschaft, Organisationen, Verbände und Politik haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht. Herausgekommen ist eine wichtige Allianz zwischen Politik und Wirtschaft, die gemeinsam die zentralen Transformationsthemen vorangetrieben hat", so Kretschmann.

Der Strategische Dialog der EU soll nun zügig starten, um gemeinsam mit den europäischen Automobilregionen Lösungen zu erarbeiten. Baden-Württemberg will sich aktiv in diesen Prozess einbringen.

Quelle: Pressemitteilung Staatsministerium Baden-Württemberg