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Mit der Eröffnung eines neuen E-Mobilitäts-Campus setzt der Maschinenbauer WAFIOS ein klares Zeichen für die Zukunft und stärkt gleichzeitig den Standort Baden-Württemberg. Der Campus beherbergt den gesamten E-Mobilitätsbereich des Unternehmens, von der Entwicklung bis zur Inbetriebnahme der Maschinen. Vor acht Jahren begann der Maschinenbauer mit Wurzeln in der Draht- und Rohrbiegetechnik damit, sein Portfolio auf neue Zukunftstechnologien wie Hairpins und Stromschienen anzupassen.
Um dem wachsenden Bereich der E-Mobilität mehr Raum zu geben und auf die steigende Auftragslage zu reagieren, hat der Maschinenbauer WAFIOS in einen neuen E-Mobilitäts-Campus in Reutlingen investiert. Für den Campus wurde die älteste Maschinenhalle von WAFIOS aus dem Jahr 1924 kernsaniert und sowohl energetisch als auch sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Investition ist ein Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Automobilzuliefererbranche. Der E-Mobilitäts-Campus soll als Innovationszentrum die Entwicklung und Produktion von Elektromobilitätslösungen im Maschinenbau weiter vorantreiben.
Das Traditionsunternehmen WAFIOS nahm bereits vor acht Jahren die ersten Anfragen nach Stromschienen und Hairpins zum Anlass, in den Bereich der Elektromobilität einzusteigen. Seitdem wurde der Bereich aufgebaut und es entstand die Abteilung „E-Mobility“, um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden. Der Geschäftsbereich nimmt mittlerweile mehr als 15 Prozent des Umsatzes ein und ist fester Bestandteil des Geschäftsmodells. Der Mut, in Zukunftstechnologien zu investieren und neue Geschäftsfelder aufzubauen hat WAFIOS zu einem wichtigen Marktakteur im Bereich der Elektromobilität gemacht.
Die Fertigung von Elektromotoren wird heutzutage von immer kürzeren Produktlebenszyklen und schnell wechselnden Stückzahlen geprägt. In der Produktion von Hairpins hat WAFIOS den sogenannten „SpeedFormer“ entwickelt - ein flexibles Fertigungssystem für die Serienfertigung. Die Maschine verkürzt die Fertigung von Hairpins von 6 bis 10 Sekunden auf 1 bis 1,5 Sekunden. Das Biegen geschieht zeitgleich an mehreren Stationen. Mit einem High-Speed Transportsystem wird der Hairpin von Station zu Station transportiert
Die neueste Entwicklung von WAFIOS, genannt „Multi Stator Line“, widmet sich den skalierbaren und flexiblen Produktionsmengen im Automobilbau. Zusammen mit den Maschinen der Firma Gehring Technologies GmbH & Co. KG, die die Folgeprozesse zur Statorherstellung bietet, kann der SpeedFormer von WAFIOS mehrere Statoren mit unterschiedlichen Drahtdimensionen auf der gleichen Fertigungslinie herstellen. Der Wechsel zwischen Statoren mit verschiedenen Drahtgrößen erfolgt hierbei innerhalb von 60 Sekunden.
So können zum einen mehrere Produkte mit jeweils kleinen Produktionsmengen gebündelt auf einer hocheffizienten Linie gefertigt werden. Zum anderen erlaubt die Flexibilität der Linie eine deutlich längere Laufzeit und einfachere Umrüstung. Das spart erhebliche Kosten und macht die Maschine zukunftssicher.
Quelle: WAFIOS