Wasserstofftechnologie
Alle Unternehmen und potenzielle Wasserstoffverbraucher sind noch bis zum 19. August 2023 aufgefordert, ihre Wasserstoffbedarfe für die kommenden Jahre zu melden, damit Baden-Württemberg gut an das nationale und europäische Wasserstoffnetz angeschlossen wird.
Die landesweite konzertierte Kampagne zur Ermittlung der Wasserstoffbedarfe in Baden-Württemberg, findet unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt. Über die Plattform H2BW werden verschiedene Maßnahmen und Aktionen gebündelt. Die Initiative „Wasserstoff für Baden-Württemberg“ führt die Bedarfsabfrage durch. Informationsveranstaltungen in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern machten Unternehmen darauf aufmerksam.
Die Umfrage richtet sich beispielsweise an Unternehmen, die in Zukunft von Erdgas auf Wasserstoff umsteigen. Ebenso auch an potenzielle Wasserstoffverbraucher, die aktuell ein Energiekonzept für große Bauvorhaben oder Fuhrparkumstellungen planen und an Logistikunternehmen, die mit Brennstoffzellen-LKW planen.
Konkrete Bedarfsmeldungen werden benötigt, um alternative Wasserstoff-Infrastrukturen in Ergänzung zum Fernleitungsausbau zeitnah richtig zu planen und auszulegen. Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft benötigt eine Investitions- und Planungssicherheit.
Eine wissenschaftliche Auswertung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erstellt derzeit darüber hinaus Prognosen für den zukünftigen H2-Bedarf in Baden-Württemberg. Bisherige Analysen unterscheiden sich stark in den Bedarfsberechnungen. Die Basis für die neue Analyse bildete der Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur, in dessen Rahmen sich Experten darüber austauschten, wann und wo in Baden-Württemberg wieviel Wasserstoff gebraucht wird und wie der Bedarf gedeckt werden kann.