Internationalisierung
Um einen ersten Austausch zwischen den Mitgliedern beider Netzwerke zu ermöglichen und Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen, begrüßte der Cluster Elektromobilität Süd-West Ende November eine Gruppe französischer Mitgliedsunternehmen des Partnernetzwerks Pôle SCS.
Vom 29. November bis zum 1. Dezember 2022 empfing der Cluster Elektromobilität Süd-West die Mitgliedsunternehmen des Pôle SCS BeNomad, epicnpoc, GENOW und Moabi in Stuttgart. Ein dreitägiges Programm zeigte Kooperationsmöglichkeiten auf und lieferte Einblicke rund um die Themen Hochleistungsrechnen, Virtual Reality, automatisiertes und vernetztes Fahren sowie Prüf- und Testinfrastruktur. Die Unternehmensreise wurde durch das ClusterXchange Programm der Europäischen Union unterstützt.
Das Clustermanagement des Clusters Elektromobilität Süd-West begrüßte die französischen Gäste in den Räumlichkeiten der e-mobil BW GmbH. Neben der Vorstellung der Aktivitäten bekamen die Gäste durch Baden-Württemberg International einen Überblick über den Standort Baden-Württemberg und die dort ansässige Automobilindustrie. Weitere Highlights des Tages waren der Besuch in der ARENA2036 sowie bei der Höchstleistungsrechner für Wissenschaft und Wirtschaft GmbH, unterstützt durch das Clustermitglied SICOS BW.
Am Nachmittag stellten sich die französischen Gäste im Rahmen des Gesamtteamtreffens des Clusters Elektromobilität Süd-West beim FKFS - Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart den anwesenden Clustermitgliedern mit Pitchvorträgen vor. Neben spannenden Einblicken in die Prüfstände und Simulatoren des FKFS sowie des Campus Shuttles, konnten die französischen Gäste mit den Clustermitgliedern ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen.
Am zweiten Tag der Unternehmensreise nahmen die französischen Unternehmen am Zulieferertag Automobilwirtschaft Baden-Württemberg teil. Im Rahmen der Matching-Messe konnten sich die Unternehmen BeNomad, epicnpoc, GENOW und Moabi mit einer Stele präsentieren und sich dabei mit Zulieferern aus Baden-Württemberg und Europa austauschen und vernetzen. „Diese Unternehmensreise hat uns Kenntnisse darüber vermittelt, wie sich die deutsche Industrie auf die Veränderungen in der Automobilbranche vorbereitet, mit einer großen Chance für französische Unternehmen im Bereich der Digitalisierung", fasst Jean-Michel Brossard von Moabi zusammen. Arno Peduzzi von Benomad ergänzt: „Die Unternehmensreise ermöglichte es uns, das lokale Ökosystem und die Schwerpunkte in der Automobilbranche kennenzulernen und uns mit lokalen Organisationen auszutauschen, die auf Automobilausrüstung spezialisiert sind."
Am dritten Tag luden die Clustermitglieder Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Forschungszentrum Informatik (FZI) die französische Gruppe nach Karlsruhe ein. Der KIT Campus Ost bot Einblicke in die Testkreuzung des TAF-BW, Demonstratorfahrzeuge aus Kooperationsprojekten mit Industriepartnern sowie Gesamtfahrzeug-Prüfstände. Im House of Living Labs (HOL) des FZI konnten sich die Unternehmen über aktuelle Projekte unter anderem im Future Mobility Lab und Industrial Intelligence Lab informieren.
Das Interesse der französischen Teilnehmenden war groß. Ahmed Smaali von Genow fasst zusammen: „Ich war begeistert, Teil dieser Unternehmensreise zu sein. Sehr interessant und vielversprechend. Viele potenzielle Kooperationen und Geschäftsmöglichkeiten.“
