Wasserstofftechnologie
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnete am 15. November 2018 das Power-to-Gas-Leuchtturmprojekt in Grenzach-Wyhlen, Kreis Lörrach, das vom Wirtschaftsministerium mit 4,5 Millionen Euro gefördert wird. Im Leuchtturmprojekt „Power-to-Gas Baden-Württemberg“ arbeiten Forschungsinstitute und assoziierte Industriepartner gemeinsam an der Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie hin zu mehr Effizienz und niedrigeren Kosten.
Ziel ist es, die Wasserstoff-Erzeugung für den industriellen Einsatz im Mobilitätssektor wirtschaftlich nutzbar zu machen. Renommierte Forschungsinstitute sind am Projekt beteiligt, hinzukommen neben dem Anlagenbetreiber Energiedienst AG sieben weitere Partner, darunter e-mobil BW.
Das Projekt kombiniert eine industriell betriebene Power-to-Hydrogen-Anlage mit Technologieentwicklung in Einsatzumgebung und wissenschaftlicher Begleitforschung. Die Forschung soll technologische Verbesserungspotenziale und Handlungsempfehlungen aufzeigen, die in eine Technologie-Roadmap einfließen.
Die Power-to-Gas-Anlage nutzt den Ökostrom des Wasserkraftwerks Wyhlen und erzeugt durch Elektrolyse Wasserstoff. Der Wasserstoff könnte zukünftig Brennstoffzellen-Fahrzeuge antreiben und für eine saubere Mobilität sorgen, da zur Gewinnung in Whylen Ökostrom genutzt wird. Die Anlage kann eine halbe Tonne Wasserstoff täglich produzieren und könnte damit den durchschnittlichen Verbrauch von rund 1000 Brennstoffzellen-Fahrzeugen decken. „Mobilität ist noch auf absehbare Zeit nicht ohne Verbrennungsmotoren denkbar. Um trotzdem die Bemühungen für den Klimaschutz zu verstärken, müssen auch neue Wege gegangen werden. Der verstärkte Einsatz regenerativer, synthetischer Kraftstoffe ist solch ein Weg. Mit der Power-to-Gas-Anlage zeigen wir den wirtschaftlichen Betrieb dieser Technologie“, so die Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, ZSW, Energiedienst AG, dena, e-mobil BW