Wasserstofftechnologie
Die IAA Transportation 2022 zeigt: Die Transport- und Logistikbranche hat ihre besondere Relevanz für die Senkung der Treibhausgasemissionen erkannt und passt sich mit vielfältigen Angeboten an die neuen Anforderungen an. Dies gilt insbesondere für den Umstieg auf alternative Antriebe. e-mobil BW begleitete Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auf ihrem Rundgang über die IAA Transportation 2022.
Das Team der e-mobil BW besuchte vom 21. -22. September 2022 die IAA Transportation in Hannover, um Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auf ihrem Rundgang zu begleiten, zahlreiche Clusterpartner zu besuchen und bei der Vernetzung zu unterstützen. Hierbei wurden unter anderem Gespräche mit Fahrzeugherstellern wie Daimler Truck, IVECO und die Nikola Corporation sowie mit Zulieferern wie Bosch, ElringKlinger, Mahle und ZF Friedrichshafen geführt. Daneben hat auch ein Austausch mit dem von der Daimler Truck AG und der Volvo Group gegründeten Brennstoffzellenhersteller cellcentric stattgefunden.
Es wurde erneut deutlich, dass die Clusterpartner derzeit vor allem das Thema Antriebswende beschäftigt. Dabei sind die alternativen Antriebsmöglichkeiten so unterschiedlich wie die Anwendungsbereiche der Nutzfahrzeuge, in denen sie eingesetzt werden sollen. Sie reichen vom batterieelektrischen Antrieb über den Brennstoffzellenantrieb mit Wasserstoff bis hin zum Wasserstoffverbrennungsmotor. Daimler Truck präsentierte den eActros LongHaul mit einer für den Fernverkehr tauglichen Reichweite. Ebenfalls wurde ein Prototyp des Wasserstoff-Lkw GenH2 gezeigt, welcher flüssigen Wasserstoff für die Verwendung in einer Brennstoffzelle nutzt. Auch der Hersteller IVECO zeigte gemeinsam mit der Nikola Corporation den batterieelektrischen Nikola Tre und erstmals auch den europäischen Brennstoffzellen-Nikola Tre in der Beta-Version.
Ein entscheidender Punkt für den Markthochlauf klimafreundlicher Antriebe ist neben den Gesamtbetriebskosten (TCO) auch die nötige Lade- und Tankinfrastruktur. „Die Transformation der Nutzfahrzeugantriebe hat begonnen. Nun ist es entscheidend, dass die europäische Infrastruktur mit der Verbreitung von entsprechenden Fahrzeugen Schritt hält“, sagte e-mobil Geschäftsführer Franz Loogen. Zwar findet die Frage des Ladeinfrastrukturausbaus bereits Eingang in nationale Infrastrukturstrategien und politische Agenden, der Fernverkehr ist jedoch keineswegs nur ein nationales, sondern ein europäisches Thema.
Die IAA Transportation in Hannover zeigt die Zukunft im Transportgeschäft. Unter dem Motto „People and Goods on the Move“ präsentiert die Messe Neuheiten in den Bereichen Nutzfahrzeuge, Transport, Logistik und Busse. Sie begrüßt in diesem Jahr mehr als 1.400 Aussteller aus 42 Ländern in Hannover. Aus Baden-Württemberg stellen rund 80 Firmen aus.
