Elektromobilität
Das Verbundprojekt „DigiBattPro4.0“ ist Teil des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW. Es soll eine Grundlage für eine künftige Großserienproduktion von Batteriezellen in Baden-Württemberg liefern. Der Bund fördert das Vorhaben mit insgesamt 30 Millionen Euro, der Landesanteil beträgt acht Millionen Euro, das gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 19. November 2018 bekannt.
Neben der VARTA AG und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) ist auch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm Partner in dem Konsortium, mit dem das Land dieses Forschungsprojekt durchführt. Das Ziel sind leistungsstärkere Batteriezellen und effizientere Produktionsabläufe. Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung werden dazu direkt an den VARTA-Produktionslinien in Ellwangen Daten erheben und auswerten, um die Abläufe zu optimieren. Das Projekt soll im Januar 2019 starten.
Die Batterie alleine erreicht 30 bis 40 Prozent der Wertschöpfung an einem Elektroauto, davon 60 bis 80 Prozent allein durch die Batteriezellen. Aber auch in anderen Bereichen steigt der Bedarf an guten Akkus. Daher bietet das Verbundprojekt „DigiBattPro4.0“ eine exzellente Grundlage für eine künftige Großserienproduktion von Batteriezellen im Land. In Baden-Württemberg seien auf engem Raum alle notwendigen Kompetenzen und Partner im Bereich Batterietechnologien konzentriert, sagte Hoffmeister-Kraut bei der Projektvorstellung am 19. November 2018. Im Südwesten sei in den letzten Jahren nicht nur intensiv am Produkt Batterie und Batteriezelle geforscht worden, auch dessen optimierte Herstellung stehe im Fokus, so die Wirtschaftsministerin. Und mit VARTA sitzt der einzige deutsche Massenhersteller von Batteriezellen mit europäischer Technologie in Baden-Württemberg – ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Forschungsprojekt setzt Maßstäbe: „Es ist ein weiterer Meilenstein, um zukünftig eine Massenfertigung für Lithium-Ionen-Batterien erfolgreich auf die Beine zu stellen. Durch die Digitalisierung des Gesamtprozesses werden signifikante Verbesserungen in der Produktqualität sowie Effizienzsteigerungen erreicht“, sagte Hoffmeister-Kraut. All dies sind Voraussetzungen, um zukünftig die neuen Generationen von Lithium-Ionen-Zellen wettbewerbsfähig auf den internationalen Märkten zu platzieren.
Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Varta AG, electrive.net