Elektromobilität
Deutscher Umweltpreis für Pionierarbeit in Elektromobilität und Energiewirtschaft
Für Pionierarbeit in der Elektromobilität und der Energiewirtschaft erhält der Geschäftsführer der ads-tec Energy den diesjährigen Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Mit dem diesjährigen Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurden zwei Pionierprojekte in Sachen Klimaschutz und Elektromobilität ausgezeichnet. Mit dabei ist eine Technologie aus Baden-Württemberg: die Schnelllader des Nürtinger Unternehmens ads-tec Energy, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Speidel. Der Deutsche Umweltpreis zählt zu den höchstdotierten Umwelt-Auszeichnungen Europas und wird jährlich von der DBU vergeben. Die Auszeichnung unterstreicht die Wichtigkeit der Elektromobilität und Energiewirtschaft für den Klimaschutz - made in THE LÄND.
„Wie ein Schweizer Taschenmesser der Energiewende“
„Innovationskraft, strategische Weitsicht und wirtschaftlicher Wagemut zeichnen Thomas Speidel aus“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Er ist ein Wegbereiter für klimaschonende Elektromobilität.“ Thomas Speidel hat als Geschäftsführer der ads-tec Energy innovative batteriegepufferte Hochleistungssysteme entwickelt, die als Multi-Tool „wie ein Schweizer Taschenmesser der Energiewende“ (so Speidel) fungieren. Sie ermöglichen etwa das Stromtanken binnen Minuten statt Stunden.
Eine Motivation: der rasche, flächendeckende Ausbau der derzeit noch recht überschaubaren Ladeinfrastruktur – eine Voraussetzung, damit die umweltfreundliche E-Mobilität mehr Akzeptanz erreicht und so der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) durch optimalen Einsatz erneuerbarer Energien verringert wird. Die günstigeren Gesamtkosten der Elektromobilität für alle erfahrbar zu machen, werde entscheidend zum Erfolg beitragen und das in der Europäischen Union (EU) ab 2035 bei Neuzulassungen vorgesehene Verbrennerverbot lösen, so Speidel.
Auch Deutschland hat ehrgeizige Vorgaben: bis 2030 bundesweit die Zulassung von 15 Millionen E-Fahrzeugen sowie die Installation einer Million öffentlicher Ladepunkte – in beiden Fällen nahezu eine Verzehnfachung. Hinzu kommt das Klimaschutzgesetz, wonach Deutschland bis 2045 klimaneutral sein will, also nicht mehr Treibhausgase ausstoßen, als gebunden werden können. Kurzum: E-Mobilität ist ein entscheidender Hebel für die Verkehrs- und Klimaschutzziele.
Batterie-Speichersysteme zum Schnellladen
Die batteriegepufferten Schnelllader ChargeBox sowie ChargePost sind laut Speidel flexibel an Straßen, Firmengebäuden, in Wohngebieten ohne Garagen oder Wallboxen sowie in urbanen Ballungsräumen und abgelegenen Orten installierbar. Die Speichersysteme mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie ziehen langsam Strom aus dem vorhandenen Stromnetz, speichern diesen und wandeln den Wechselstrom aus dem Netz in Gleichstrom um, der mit einer Leistung von 320 Kilowatt zum Laden genutzt werden kann. Wird ein E-Fahrzeug angedockt, kann es mit einem Schwall aus den Speicherreserven binnen Minuten strombetankt werden. Speidel: „Wie bei einem WC-Spülkasten, der sich langsam füllt und bei Nutzung ruckzuck leert.“ Hinzu kommt: Die Schnellladen sichern mittels ihrer Batteriespeicher zudem lokal erzeugte Sonnenenergie, stabilisieren das Netz – und vermeiden überall dort Strom-Engpässe, wo es am Netzausbau hapert.
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Strategische Partnerschaften im Cluster Elektromobilität Süd-West
Die Firma ads-tec Energy ist Mitglied im Cluster Elektromobilität Süd-West, das durch die e-mobil BW GmbH als Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive koordiniert wird. Als Netzwerk aus Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette bietet der Cluster Zugang zu aktuellen markt- und branchenbezogenen Trends. Er bringt branchenübergreifend die richtigen Partner zusammen und unterstützt Unternehmen wie ads-tec Energy dabei, sich als weltweit führende Anbieter für Mobilitätslösungen zu etablieren.
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