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Elektromobilität

Botschaft des "Autogipfels": E-Mobilität voranbringen

Im Rahmen des Treffens im Bundeskanzleramt wurde über die Förderung alternativer Antriebe, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Auswirkungen auf die Automobilwirtschaft diskutiert. Bis 2030 soll die Zahl der Ladepunkte auf eine Million anwachsen, zudem wird der Umweltbonus erhöht.

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Im Rahmen der Konzertierten Aktion Mobilität kamen am 4. November die Koalition und Vertreter der Bundesregierung, der Landesregierungen sowie der Automobilwirtschaft, der Arbeitnehmer und der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität im Bundeskanzleramt zusammen. Themenschwerpunkte bei diesem strategischen Dialog waren die Förderung alternativer Antriebe, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Automobilwirtschaft. Als Vertreter des Landes Baden-Württemberg nahm Verkehrsminister Winfried Hermann MdL an der Sitzung teil.

 

Die zentralen Ergebnisse und Beschlüsse des „Autogipfels“:

 

Markthochlauf Elektromobilität – Ausbau der Ladeinfrastruktur und Erhöhung des Umweltbonus

Bei der Elektromobilität beginnt der entscheidende Markthochlauf jetzt. Die Industrie hat dazu eine Modelloffensive angekündigt. Die Bundesregierung wird mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur, an deren Erstellung die Landesagentur e-mobil BW mitwirkte, gemeinsam mit der Industrie und mit Beteiligung von Ländern und Kommunen den Aufbau der Ladeinfrastruktur massiv verstärken. In den nächsten zwei Jahren sollen 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte errichtet werden. Die Automobilwirtschaft wird bis 2022 15.000 öffentliche Ladepunkte beisteuern.

Die Bundesregierung wird den Umweltbonus zum Kauf von Elektrofahrzeugen noch im November verlängern und deutlich erhöhen – um 50% bei Fahrzeugen bis 40.000 Euro Nettolistenpreis und darüber hinaus bis zu einer Grenze von 65.000 Euro Nettolistenpreis um 25%. Damit wird ermöglicht, weitere rund 650.000 bis 700.000 Elektrofahrzeuge zu fördern. Die Industrie wird sich weiterhin paritätisch daran beteiligen.

Vielfalt der Technologien meistern – Wasserstoff im Blick haben

Es gilt die Herausforderung neuer Antriebstechnologien in der ganzen Breite im Blick zu behalten. Die Bundesregierung bereitet eine umfassende Wasserstoffstrategie vor. Sie wird auch für die Mobilität von morgen von herausragender Bedeutung sein.

Autonomes Fahren und vernetzte Mobilität

Beim automatisierten Fahren und vernetzter Mobilität soll Deutschland Vorreiter werden. Es werden zügig innovationsfreundliche rechtliche und technische Rahmenbedingungen geschaffen. Automatisierte Fahrfunktionen sollen schnell auf die Straße gebracht werden. Im März will die Bundesregierung ein Umsetzungspaket automatisiertes Fahren verabschieden.

Die Mobilität der Zukunft basiert auf Daten und Datenaustausch. Private und öffentliche Mobilitätsanbieter wollen daher bis Ende 2021 gemeinsam ein umfassendes Datennetzwerk Mobilität schaffen, damit die Vernetzung für die Mobilitätswende bestmöglich genutzt werden kann.

Begleitung von Beschäftigten und KMU bei der Transformation

Qualifizierung und Weiterbildung sind zur Bewältigung der Transformation zentral. Deswegen ist Anfang des Jahres das Qualifizierungschancengesetz in Kraft getreten. Damit fördert die Bundesagentur für Arbeit die Weiterbildung Beschäftigter, die von Strukturwandel oder Digitalisierung betroffen sind. Die Bundesregierung wird prüfen, ob die Instrumente des Qualifizierungschancengesetzes und des Kurzarbeitergeldes nachgeschärft oder angepasst werden müssen.

Besonders betroffene Cluster müssen sich gut für den Wandel vorbereiten. Hierzu sollen strukturierte Dialoge gemeinsam mit den Betroffenen und den Ländern geführt werden. Die Sozialpartner handeln Zukunftsverträge für Wege in neue Qualifikationen und Tätigkeiten aus.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)