Gesellschaft & Bildung
Zur 2. Nationalen Bildungskonferenz Elektromobilität in Berlin präsentieren drei Projekte des Schaufensters LivingLab BWe mobil ihre Erfolgszahlen.
„Unser Wohlstand der Zukunft basiert auf Bildung. Im weltweiten Wettbewerb ist unser Know-How das entscheidende Differenzierungsmerkmal“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH, heute (23. Februar 2015) auf der 2. Nationalen Bildungskonferenz Elektromobilität in Berlin. „Deswegen freue ich mich besonders, dass sich mit dem Mobilen Schulungszentrum, der Schauwerkstatt und der e-Fahrschule drei Projekte aus unserem Schaufenster Elektromobilität LivingLab BWe mobil hier in Berlin präsentieren und zeigen, wie wir im Netzwerk unserer Partner Bildungsangebote nicht nur konzipieren, sondern auch konkret ausrollen und zu den Menschen bringen. Seit dem Start Ende 2012 haben diese drei Projekte in mehr als 400 Veranstaltungen über 70.000 Bürgerinnen und Bürger erreicht und über das Thema Elektromobilität informiert“, so Loogen weiter.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet gemeinsam mit der Nationalen Plattform Elektromobilität, der Technischen Universität Berlin und der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO die 2. Nationale Bildungskonferenz 2015 in Berlin. Auf der ersten Nationalen Bildungskonferenz Elektromobilität 2011 in Ulm wurden die zentralen Herausforderungen der Elektromobilität für die berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung diskutiert. Seither starteten vielfältige Aus- und Weiterbildungsprogramme und zahlreiche von der Bundesregierung geförderte Projekte, die im Rahmen der Konferenz in Berlin bilanziert werden sollen.
Aus dem baden-württembergischen Schaufenster Elektromobilität LivingLab BWe mobil präsentieren sich drei Projekte in Berlin: Das vom BMBF geförderte, von der Technischen Akademie Schwäbisch Gmünd entwickelte Mobile Schulungszentrum (MSE) besteht aus vier Containermodulen, in denen ein Forum zur multimedialen Präsentation der Elektromobilität und der angrenzenden Technologien sowie eine Experimentierwerkstatt installiert sind. Ab Mai 2013 war das MSE in ausgewählten Regionalzentren in Baden-Württemberg für jeweils sechs Wochen im Einsatz. Als integraler Bestandteil der klimafreundlichen Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd 2014 sowie mit Auftritten im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Stuttgart 2013 und auf der MobiliTec 2014 im Rahmen der Hannover Messe erreichte das MSE auch die breite Öffentlichkeit.
Die ebenfalls vom BMBF geförderte Schauwerkstatt ist ein Projekt von IG Metall Baden-Württemberg, Technischer Akademie Esslingen und Technischer Akademie Schwäbisch Gmünd. In einer idealtypischen Schulungswerkstatt werden zielgruppenspezifische Konzepte zur Sensibilisierung und Qualifizierung entwickelt und umgesetzt. Anstelle von Wartungsausrüstung für Verbrennungsmotoren gibt es dort Hochvolt-Messgeräte, ein elektromobiles Konzeptfahrzeug und eine Lerninsel Ladeinfrastruktur. Unterstützt durch assoziierter Partner wie Bildungsakademie Handwerkskammer Region Stuttgart, Elektro Technologie Zentrum Stuttgart, Institut für Fahrzeugkonzepte am DLR, TÜV Süd Auto Service GmbH, Landeshauptstadt Stuttgart, GreenIng GmbH und Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg wird Elektromobilität so für Beschäftigte und eine breite Öffentlichkeit erlern- und erlebbar.
Das Projekt e-Fahrschule mit den Partnern WBZU Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Ulm und vpa Verkehrsfachschule GmbH wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Das Projekt fokussiert die Integration des Themas Elektromobilität in die Fahrausbildung und in die Aus- und Weiterbildung der Fahrlehrer. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen an Fahrschulen trägt zur Verbreitung der Elektromobilität bei.