Gesellschaft & Bildung
Studierende der Hochschule Karlsruhe (HKA) haben einen elektrischen Formelrennwagen entwickelt und gefertigt. Der Wagen wird in diesem Jahr an internationalen Konstruktionswettbewerben der "Formula Student" in Österreich, Ungarn und auf dem Hockenheimring teilnehmen.
Etwa 50 Studierende der Hochschule Karlsruhe (HKA) aus den Fachbereichen Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau, Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik und Medieninformatik haben sich erneut in diesem Jahr zusammengeschlossen, um einen einsitzigen Formelrennwagen zu entwickeln und selbst zu fertigen. Der selbst gebaute Rennwagen wird in diesem Jahr an internationalen Konstruktionswettbewerben der "Formula Student" in Österreich, Ungarn und auf dem Hockenheimring teilnehmen.
Die Entwicklung und Fertigung des F-118 umfasste neun Monate intensiver Arbeit. Die Studierenden setzten moderne CAD-Systeme (Computer Aided Design) ein, um das Fahrzeug zunächst als Modell zu erstellen und die verschiedenen Bauteile zu simulieren und zu berechnen. Die Einzelteile wurden individuell gefertigt und teilweise bis zur Zerstörung getestet. Nach dem Rollout des „F-118“ am 13. Juni 2024 beginnt nun die Testphase, um den Rennwagen für die bevorstehenden Wettbewerbe optimal vorzubereiten. Der erste Wettbewerb findet Ende Juli in Österreich statt.
Die Hauptaufgabe der Formula Student-Wettbewerbe besteht darin, einen Rennwagen zu entwickeln, der für eine Kleinserienproduktion geeignet wäre. Bewertet wird nicht nur die Geschwindigkeit, sondern das gesamte Konzept, einschließlich Beschleunigungs- und Bremsleistung, Konstruktion, Gewicht und Produktionskosten. Das Konzept hinter diesem Wettbewerb ist es, den Studierenden eine attraktive Möglichkeit zu bieten, das im Studium angeeignete Wissen in die Praxis umzusetzen.
Prof. Dr. Rainer Neumann, Prorektor für Studium und Lehre der HKA, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Der jedes Jahr weiterentwickelte Rennwagen der Studierenden ist für uns immer wieder aufs Neue ein beeindruckender Beleg für die Kombination von Fachwissen und ausgeprägtem Praxisbezug unserer Lehre und auch dafür, wie gut es unsere Studierenden schaffen, ein solch umfangreiches Projekt zu planen und umzusetzen“.
Quelle: Hochschule Karlsruhe