Elektromobilität
Die dritte Förderrunde des Bundesverkehrsministeriums zur Beschaffung und Umrüstung von Bussen mit alternativen Antrieben sowie zugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur ist gestartet. Anträge können bis zum 10. September 2023 eingereicht werden.
Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) hat eine dritte Förderrunde zur Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben und der zum Betrieb notwendigen Tank- und Ladeinfrastruktur ausgeschrieben. Basis der Förderung ist die Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr, die seit September 2021 die Marktaktivierung und den Markthochlauf von Bussen mit klimafreundlichen, alternativen Antrieben unterstützt. Die Förderschwerpunkte sind:
Skizzen zum Vorhaben können bis zum 10. September 2023 über die Bewerbungsplattform easy-Online eingereicht werden.
Als zentrale Kriterien für eine Berücksichtigung im Antragsverfahren werden unter anderem der Klimaschutzbeitrag (unter Berücksichtigung der voraussichtlichen CO2-Vermeidung), der Einsatzkontext der Busse (ÖPNV, sonstige Verkehre), Elektrifizierungsanteile an der Gesamtflotte im Fuhrpark des Betreibers (Anteil der auf alternative Antriebe umgestellt werden soll unter Berücksichtigung derzeitiger und voraussichtlicher Anteile von Bussen mit alternativen Antrieben), sowie der notwendige Förderbedarf einbezogen. Die eingegangenen Skizzen werden separat für die unterschiedlichen Antriebssysteme betrachtet, wobei es eine Obergrenze an zu beantragenden Fördermitteln je Vorhaben geben wird.
„Um unsere Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir CO2-neutrale Technologien im Verkehr. Der ÖPNV spielt hier eine ganz zentrale Rolle. Unser Förderprogramm bringt in den kommenden Jahren rund 5.000 saubere Busse auf die Straße. So kommen wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher: Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren“, so Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Nach vorläufigen Einschätzungen können mit der Richtlinie des BMDV rund 5.000 Busse mit alternativen Antrieben auf die Straße gebracht werden. Das Förderpotenzial der ersten Aufrufe liegt bei etwas mehr als 4.000 Bussen bei rund 120 Verkehrsunternehmen. Nach aktuellen Berechnungen wird sich damit der aktuelle Gesamtbestand an Bussen mit elektrischem Antrieb in den kommenden Jahren mehr als verdreifachen. Zusammen mit den ebenfalls förderfähigen Machbarkeitsstudien werden aktuell mehr als 250 Verkehrsunternehmen unterstützt.
Am 6. Juli findet von 10 bis 11 Uhr für interessierte ÖPNV-Betreiber ein Online-Seminar statt, in welchem detailliert auf die Inhalte des neuen Förderaufrufs eingegangen wird und Rückfragen gestellt werden können. Veranstalter sind die NOW GmbH und der Projektträger Jülich (PtJ). Es ist eine Anmeldung notwendig.
Quelle: NOW GmbH