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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Elektromobilität

Ausbau und Netzintegration von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Das Umweltministerium, das Verkehrsministerium, Netze BW und Daimler Truck haben einen Letter of Intent zur Netzintegration von Ladeinfrastruktur für batterieelektrische schwere Nutzfahrzeuge an Autobahnen in Baden-Württemberg unterzeichnet.

Emissionsfreier LKW fährt auf einer Autobahn.
© iStock / Chesky_W

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, das Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg, die Netze BW GmbH und die Daimler Truck AG haben einen Letter of Intent unterzeichnet, der die Netzintegration von Ladeinfrastruktur für batterieelektrische schwere Nutzfahrzeuge an Autobahnen in Baden-Württemberg vorsieht.

Elektromobilität spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehr und der Erreichung der Klimaschutzziele. Insbesondere batterieelektrische Antriebe gewinnen im Nutzfahrzeugbereich zunehmend an Bedeutung. Um den Elektro-Lastverkehr zu etablieren, ist der Aufbau einer entsprechenden Ladeinfrastruktur notwendig. Dies erfordert eine rechtzeitige Planung und Identifizierung potenzieller Standorte, insbesondere im Hinblick auf die Netzintegration der Ladeinfrastruktur.

Identifizierung erster Standorte für Elektro-Lkw-Infrastruktur

In Abstimmung zwischen dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, der Netze BW GmbH und der Daimler Truck AG wurden erste Standorte im Fernverkehr an Autobahnraststätten in Baden-Württemberg identifiziert, an denen ein Bedarf an Ausbau der elektrischen Infrastruktur besteht. 

Im Fokus stehen die Autobahnraststätten Bruchsal (Bundesautobahn 5), Kraichgau (Bundesautobahn 6), Hohenlohe (Bundesautobahn 6), Illertal (Bundesautobahn 7), Denkendorf (Bundesautobahn 8) und Jagsttal (Bundesautobahn 81).Die genannten Standorte wurden im Rahmen der Studie "Bedarfs- und Standortanalyse zum flächendeckenden Laden von E-Lkw in Baden-Württemberg" durch den Dienstleister "d-fine GmbH" geprüft. Diese Standorte bilden jedoch nur einen kleinen Teil der zukünftig erforderlichen Ladeinfrastruktur ab. Neben öffentlichen Bereichen bedarf es auch umfassender Ausbaumaßnahmen, einschließlich semi-öffentlicher und privater Standorte wie beispielsweise Logistikdepots.

Integration der Initiativen von Land und Bund

Alle Unterzeichnenden des Letter of Intent unterstützen die strategischen Maßnahmen zur Netzintegration von Ladeinfrastruktur für batterieelektrischen Schwerlastverkehr an den genannten Standorten und beabsichtigen, diese Standorte in ihre zukünftigen Aktivitäten zur flächendeckenden Ausweitung der Ladeinfrastruktur einzubeziehen.  Darüber hinaus werden die Optimierung von Genehmigungsverfahren und die enge Abstimmung der laufenden Maßnahmen in Baden-Württemberg mit den bundesweiten Aktivitäten zum Aufbau eines deutschlandweiten Netzwerks von allen Unterzeichnenden befürwortet.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg & Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg