Elektromobilität
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert den Aufbau eines „Transformations-Hub Elektromobilität“ in Karlsruhe bis Ende des Jahres 2019 mit rund 2,6 Millionen Euro. Damit unterstützt das Ministerium Fabrikausrüster bei ihrer strategischen Neuausrichtung hin zu einer zukunftsorientierten Produktvielfalt und bietet diesen eine Anlaufstelle am Campus Nord des KIT in Karlsruhe. Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft der Landesregierung wurde das Hub initiiert, das nun vom KIT und dem Fraunhofer ICT umgesetzt wird.
„Die baden-württembergischen Fabrikausrüster orientieren sich stark an den Prozessen und Technologien der Automobilindustrie. Vom Transformationsprozess in diesem Bereich sind sie noch früher betroffen als die Zulieferer und Fahrzeughersteller selbst“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Schließlich werde schon lange vor dem Produktionsende von Komponenten und Technologien nicht mehr in Anlagen investiert. Das „Transformations-Hub Elektromobilität“ helfe ihnen dabei, anhand von Best-Practice-Beispielen eigene Konzepte und Strategien zu entwickeln.
Bis Ende 2019 sollen zwei Leuchtturmprojekte umgesetzt werden: Im Rahmen des Projektes „Lernfabrik Statorfertigung“ wird ein Schulungs- und Lehrkonzept zur Elektromotorenfertigung entwickelt. Das Projekt „Smart Battery Maker“ soll anhand einer flexiblen Fertigung im Technikumsmaßstab dabei helfen, Batteriezellen herzustellen. Um dieses Projekt zu unterstützen, arbeiten das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) zusammen.
Begleitend soll der Leitfaden „Fit4E“ entwickelt werden, der es kleinen und mittleren Unternehmen ermöglicht, ihre Stärken mit den neuartigen Prozessketten abzugleichen und so den Einstieg in diese zu vereinfachen. Somit sollen die Unternehmen im Transformationsprozess praxisorientiert unterstützt werden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau